Beobachtungsverfahren
Bei VIOkita nutzen wir die Beobachtungsverfahren Sismik, Seldak, Perik und Beller, um die kindliche Entwicklung gezielt zu dokumentieren und zu fördern:
Sismik: Erfasst das Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Kindern mit Migrationshintergrund. Es hilft uns, die sprachliche Integration und Förderung individuell zu gestalten.
Seldak: Beobachtet die Sprachentwicklung bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern, um ihre Literacy-Kompetenzen zu fördern.
Perik: Dient der Beobachtung von sozial-emotionalen Kompetenzen, wie Empathie und Selbstbewusstsein, um gezielte pädagogische Maßnahmen zu entwickeln.
Beller-Verfahren: Wir setzen bei Bedarf das Beller-Verfahren für Kinder unter drei Jahren ein. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Entwicklung in den Bereichen Bewegung, Sprache, Kognition und sozial-emotionale Fähigkeiten schon in den ersten Lebensjahren systematisch zu erfassen. Durch regelmäßige Beobachtungen können wir Entwicklungsverläufe dokumentieren und frühzeitig erkennen, welche individuellen Bedürfnisse und Stärken jedes Kind zeigt. So stellen wir sicher, dass auch bei den Jüngsten eine gezielte Förderung stattfindet und sie von Anfang an optimal unterstützt werden.


Beobachtung und Entwicklungsdokumentation
Beobachtung und Entwicklungsdokumentation im Kita-Kontext
Sie sind das Herzstück der pädagogischen Arbeit, da sie uns helfen, die Welt der Kinder zu entdecken und zu verstehen. Durch die gezielte Beobachtung erkennen Erzieherinnen und Erzieher nicht nur, was ein Kind tut, sondern versuchen zu verstehen, warum es das tut.
Die Entwicklungsdokumentation bietet dabei eine wertvolle Möglichkeit, diese Beobachtungen festzuhalten und sichtbar zu machen. Ob durch Portfolios, Lerngeschichten oder Fotos – die Fortschritte und Meilensteine der Kinder werden liebevoll dokumentiert und können im Rückblick ein Bild der persönlichen Entwicklung zeigen. Dies fördert nicht nur das Selbstbewusstsein der Kinder, sondern auch die Kommunikation mit den Eltern, die so einen tiefen Einblick in die Lernerfahrungen ihrer Kinder erhalten.
Spannend wird es, wenn man erkennt, dass jede Beobachtung und jede Dokumentation Teil eines dynamischen Prozesses ist. Sie helfen dabei, neue Impulse zu setzen und die Kinder in ihrer Neugierde und Kreativität zu bestärken. So wird die Kita zu einem Ort, an dem Kinder nicht nur lernen, sondern auch gesehen und verstanden werden – in all ihrer Einzigartigkeit.




Das Portfolio ist nicht nur ein Dokumentationswerkzeug, sondern ein lebendiges Instrument, das die Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit der Kinder stärkt. Es fördert den Dialog zwischen Kind, Eltern und Fachkräften und macht den Bildungsweg des Kindes transparent. Zudem wird das Portfolio als Mittel der ko-konstruktiven Kommunikation genutzt. Das Kind wählt aktiv, welche Werke eingefügt werden, was seine aktive Beteiligung am Lernprozess unterstützt. Neben kognitiven Fähigkeiten werden auch emotionale und soziale Kompetenzen im Portfolio erfasst.


Das Portfolio
Die Portfolioarbeit ein wichtiges Element der Entwicklungsdokumentation. Jedes Kind erhält ein individuelles Portfolio, in dem über die gesamte Betreuungszeit hinweg Beobachtungen, Werke und Meilensteine festgehalten werden. Dies macht den Lern- und Entwicklungsprozess des Kindes sichtbar und bietet Eltern sowie Fachkräften wertvolle Einblicke in die Interessen, Stärken und Fortschritte.
Beispiel aus unserer Praxis: Ein Kind entwickelt über mehrere Wochen hinweg eine Leidenschaft für das Zeichnen von Schatzkarten. Dies wird im Portfolio mit Bildern und Texten dokumentiert. Gemeinsam mit dem Kind reflektieren wir den Fortschritt, diskutieren über die Ideen und planen schließlich sogar eine Schatzsuche mit der Gruppe. Solche Erlebnisse zeigen die Interessen und Fähigkeiten des Kindes und machen dessen Lernprozess für Eltern und Fachkräfte sichtbar.