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Darum ist Spielen so wichtig

Das kindliche, selbstbestimmte Spiel ist die natürlichste Form des Lernens. Spielen ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung und ein komplexer Vorgang. Im Freispiel geben die Erwachsenen keine Regeln oder Spielinhalte vor, es ist Zweckfrei und verfolgt kein Ziel, das von Außenstehenden festgelegt wird. Angelehnt an den Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, betrachten wir das Spiel nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern als ein wichtiges Bildungsfeld, in dem Kinder ihre Umwelt aktiv erforschen und sich in allen Entwicklungsbereichen weiterentwickeln.

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"Kinder spielen aus dem gleichen Grund, wie Wasser fließt und Vögel fliegen."

(Fred O. Donaldson)

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Das freie Spiel gibt den Kindern Raum eigene Entscheidungen zu treffen und ihre Kreativität zu entfalten. Im Freispiel wählen die Kinder selbst aus, womit sie sich beschäftigen wollen, und gestalten ihre Aktivitäten nach ihren eigenen Vorstellungen. Dabei entwickeln sie wichtige Fähigkeiten wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative und soziale Kompetenzen.

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“Eine Generation, die zunehmend in den besten Lebensjahren mit Burnout zu kämpfen hat, entwirft für ihre eigenen Kinder einen Lebensweg mit noch mehr Tempo, noch mehr Leistung und noch mehr Förderung. Sie funktioniert Kindergärten zu Schulen um, weil sie glaubt, Kinder die früh Mathe lernen, seien schneller am Ziel. Moment einmal - an welchem Ziel?”
Dr. Herbert Renz-Polster

Tom, 4 Jahre alt, entscheidet sich im Freispiel dafür, eine „Autowaschanlage“ mit verschiedenen Materialien aufzubauen.

Er schnappt sich Kartons, Schläuche und Bauklötze und beginnt, sein Projekt zu gestalten. Bald kommen andere Kinder dazu, die ihre Autos aus der Spielecke bringen und begeistert mitmachen.  Gemeinsam überlegen sie, wie sie das Wasser „fließen“ lassen können und wo die Autos rein- und rausfahren.  Als sie merken, dass einige Autos nicht durch den selbstgebauten Tunnel passen, überlegen sie zusammen, wie sie den Tunnel breiter machen können.

Durch dieses Erlebnis hat Tom gelernt, kreativ zu denken, Probleme zu lösen, seine Ideen umzusetzen und mit anderen Kindern im Team zusammenzuarbeiten aber auch Kompromisse einzugehen. Außerdem hat er erlebt, wie er durch Ausprobieren und Verändern seine Idee zum Erfolg führen kann.

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Das tiefversunkene Spiel & das Rollenspiel

Auch das tiefe versunkene Spiel hat eine enorme Bedeutung für die kindliche Entwicklung. Wenn Kinder in fantasievolle Spielwelten eintauchen, lernen sie sich zu fokussieren und zeigen Ausdauer, sie blenden alles, was um sie herum geschieht, aus.

Im Rollenspiel entwickeln Kinder wichtige soziale Fähigkeiten. Sie schlüpfen in verschiedene Rollen – Ärztin, Tier oder Familienmitglied – und lernen dabei, die Perspektive anderer einzunehmen.

Dies fördert nicht nur ihre Empathie, sondern auch ihre Kommunikationsfähigkeiten und das Verständnis für soziale Regeln.

Durch das gemeinsame Erfinden und dem Aufbau eigener Spielumgebungen entwickeln die Kinder Kreativität und räumliches Denken.

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