
Wir legen unseren Schwerpunkt auch auf die Förderung wichtiger Basiskompetenzen, die über das rein kognitive Wissen hinausgehen. Dazu zählen Selbstbewusstsein, soziale Fähigkeiten, emotionale Resilienz und Problemlösungsfähigkeiten. Auch Durchhaltevermögen, warten können und Kompromisse eingehen gehören dazu. Das Alles sind Kompetenzen, die Kinder benötigen, um nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Leben erfolgreich zu sein.
Das Jahr vor dem Schuleintritt
Bei VIOkita legen wir großen Wert auf eine spielerische, aber zugleich gezielte Vorschularbeit, die in den Kita-Alltag integriert ist und den Kindern die nötigen Basiskompetenzen für den Übergang in die Schule vermittelt. Wir glauben daran, dass Vorschularbeit nicht nur über Lern-Programme, sondern auch durch individualisierte Förderung in Kleingruppen sinnvoll ist. Dies stärkt das Selbstwertgefühl sowie die Motivation der Kinder . Wir gehen davon aus, dass ein gesundes Kind lesen, schreiben und zählen lernen wird, wenn es in seinem eigenen Tempo die nötigen Voraussetzungen dafür entwickelt hat. Oft benötigen die Kinder jedoch mehr Unterstützung um nötige soziale und emotionale Kompetenzen zu erlangen. Wir schaffen eine anregende Umgebung, in der Kinder Buchstaben und Schrift auf vielfältige Weise entdecken können – sei es durch Reimen, Silbenklatschen oder kreative Aktivitäten wie das Backen von Buchstabenkeksen.

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Gruppengefühl und Zusammenhalt
Um das Wir-Gefühl zu stärken, suchen sich die Kinder in ihrer Kleingruppe einen gemeinsamen Namen aus, der sie über das Jahr hinweg begleitet. So wachsen sie als Gruppe zusammen, lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und erleben Gemeinschaft in einem intensiven und spielerischen Rahmen. Diese gemeinsame Identität stärkt nicht nur das Selbstwertgefühl der Kinder, sondern auch ihre Motivation, als „Vorschulkinder“ eine Vorbildfunktion für die jüngeren Gruppen zu übernehmen.


Die Vorschulgruppe als Highlight für die „Großen“
Schon lang vor der Einschulung freuen sich die Kinder darauf, endlich zu den „Großen“ zu gehören und Teil der Vorschulgruppe zu sein. Diese Rolle bringt nicht nur Privilegien mit sich, sondern auch Verantwortung. Schritt für Schritt trauen wir den Kindern mehr zu und motivieren sie, selbstständiger zu werden.
Ein Beispiel dafür ist der eigenständige Gang in den Turnraum oder Botengänge. Hier dürfen die Kinder ihre Unabhängigkeit ausleben – allerdings unter der Voraussetzung, dass sie die Regeln kennen und sich daran halten.

Selbstbild und Selbstwirksamkeit stärken
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Vorschularbeit liegt auf der Stärkung des Selbstbildes der Kinder. Wie die Forschung zeigt, ist es entscheidend, dass Kinder ein gesundes und positives Bild von sich selbst entwickeln, um Herausforderungen wie den Übergang in die Schule erfolgreich zu meistern. Wir unterstützen diese Selbstbildentwicklung, indem wir die Kinder in Entscheidungsprozesse einbeziehen, ihnen Verantwortung übertragen und ihre Erfolge sichtbar machen – etwa durch Portfolioarbeit oder individuelle Projektarbeiten.
Beispiel aus unserer Praxis
Ein konkretes Beispiel aus unserem Alltag zeigt, wie wir in kleinen Gruppen gezielt fördern: Beim Projekt "Unsere Stadt entdecken" erkunden die Vorschulkinder gemeinsam das Stadtbild. Dabei erfahren sie nicht nur etwas über ihre Umgebung, sondern üben auch spielerisch mathematische und sprachliche Kompetenzen, wie das Zählen von Gebäuden, das Messen von Strecken und das Benennen von Straßenschildern. Gleichzeitig werden Teamarbeit, soziale Interaktion und das Einbringen eigener Ideen gefördert. Die Kinder entwickeln dadurch nicht nur kognitive, sondern auch soziale und kommunikative Kompetenzen.